Beschnittzugabe und Sicherheitsabstand
Beschnittzugabe und Sicherheitsabstand
Bei der Druckdatenerstellung solltest du besonders auf Ränder und Abstände achten, denn diese sind für die weitere Produktion erforderlich, um ein sauberes Druckprodukt zu ermöglichen. Warum genau diese beiden Werte so wichtig sind, erklären wir dir im folgenden Beitrag.
Inhaltsverzeichnis:
Schnittmarken
Fazit
Für ein optimales Druckergebnis braucht es die Beschnittzugabe und den Sicherheitsabstand. Dabei sollte man Folgendes beachten:
- Die Beschnittzugabe wird vorrangig als umlaufender Wert angegeben (3 mm = 3 mm pro Seite)
- Beispiel: Wunschgröße = 200 x 200 mm | mit Beschnitt 3 mm = 206 x 206 mm
- Diese Angaben findest du in den Druckdatenanforderungen der jeweiligen Druckerei
Du hast Fragen zur Beschnittzugabe? Dann schreibe uns gerne einen Kommentar. Wir freuen uns auch über Anregungen zum Thema Druckdaten anlegen.
Lilly
vom SalierDruck Grafik Team
Um den Anschnitt bzw. das Endformat für die Verarbeitung zu kennzeichnen, verwenden einige Druckereien Beschnittzeichen. Diese Schnittmarken sind dünne schwarze Linien, die außerhalb des Motivs auf den Druckbogen gesetzt werden. Anlegen kann man solche Schnittmarken meist in den Einstellungen beim Abspeichern einer Datei. Für uns brauchst du keine Schnittmarken anzulegen, uns reicht in den meisten Fällen eine Schneidelinie. Weitere Informationen zu unseren Druckdatenanforderungen findest du in den jeweiligen Produkten.
Beim Anlegen einer Druckdatei dürfen Beschnittzugabe und Sicherheitsabstand nicht fehlen, um ein optimales Druckergebnis zu erzielen. Die Anforderungen unterscheiden sich dabei je nach Druckerei und Druckprodukt. Bei den meisten Drucksachen für Geschäftsausstattung (Visitenkarten, Flyer, Broschüren) ist eine Beschnittzugabe von drei Millimetern der Standard.
Schon gewusst?
Die Beschnittzugabe wird als umlaufender Wert angegeben, d.h. bei einem DIN A4 Plakat (Format 210 x 297 mm) mit einer Beschnittzugabe von 3 mm wird die Datei auf jeder Seite (oben, unten, links und rechts) um 3 mm erweitert. Somit ist das gesamte Datenformat inkl. Beschnittzugabe 216 x 303 mm groß.
Als Beschnittzugabe (Anschnitt) bezeichnet man einen umlaufenden “Rand”, der zusätzlich um eine Druckdatei angelegt wird. Dabei ragt das Druckmotiv über das Endformat hinaus, hier spricht man auch von einem randabfallenden Druck bzw. einer Überfüllung. Benötigt wird der Beschnitt, um Toleranzen, die im Schneide- und Produktionsprozess entstehen, auszugleichen. Legt man keine Beschnittzugabe an, kann es dazu kommen, dass an den Kanten des Druckproduktes unbedrucktes Material (Blitzer) zu sehen ist. Besonders bei weißem Material können die Drucksachen durch ungleichmäßig weiße Ränder unsauber wirken.
Der Sicherheitsabstand wiederum ist ein Bereich, der verhindert, dass wichtige Texte, Logos oder Bilder angeschnitten werden. Auch wenn wir großes Augenmerk auf eine exakte Verarbeitung legen, sind diese Toleranzen äußerst wichtig, um sauber produzierte Druckprodukte zu ermöglichen. Deshalb geben wir dir noch einen Tipp an die Hand: Vermeide im Bestfall dünne Rahmen um dein Motiv, da diese durch eventuelle, geringfügige Verschiebungen auch schnell nicht mehr zentriert sein könnten.
Beschnittzugabe richtig anlegen
Um Beschnittzugabe anzulegen gibt es viele Möglichkeiten. Im besten Falle berücksichtigt man schon bei der Erstellung der Datei die geforderten Abstände und Seitenränder. In den meisten Layoutprogrammen gibt es Einstellungen für Ränder, Anschnitt und Spalten, die dann als farbige Rahmen im Layout angezeigt werden. Wie man den Anschnitt für einen Aufkleber in Adobe InDesign anlegt, zeigen wir dir in unserem Beitrag: “Alles über den Anschnitt in Adobe InDesign”.
Eine weitere Möglichkeit ist, das gesamte Dokument größer anzulegen. Hierbei sollte man jedoch nachprüfen, ob die Abstände auch eingehalten wurden, damit wichtige Motivteile nicht angeschnitten werden. Ist noch kein Beschnitt angelegt oder wurde der Sicherheitsabstand nicht eingehalten, ist das kein Problem. Unser Grafikservice hilft gerne dabei, deine Druckdatei optimal für den Druck anzulegen. Auch nachträglich kann man Beschnittzugabe dem Motiv hinzufügen. Zum Beispiel kann man bei Vektorgrafiken oder einfarbigen Hintergründen mit Hilfe der Option “Pfad verschieben” im Adobe Illustrator ganz schnell und einfach die Beschnittzugabe anlegen.
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