Was ist eine Bezierkurve?
Die Bezierkurve im Grafik Design
Damit die Grafik oder die Schrift nicht verpixelt wird, damit es eleganter wirkt und eine bessere Qualität besitzt, gibt es die Bezierkurve.
Grafiker bezeichnen Grafiken, die nur aus Bezierkurven bestehen auch als Vektorgrafiken. Das habt ihr vielleicht schon einmal gehört?
Die Bezierkurve oder Vektoren sind ein wichtiges Werkzeug zur Darstellung von Freiformkurven und -flächen.
Mit der Bezierkurve lassen sich beliebige Krümmungen einfach darstellen, beispielsweise wird es uns ermöglicht Objekte zu transformieren, d.h. zu verschieben, skalieren, rotieren oder zu scheren. Dieses erfolgt durch die Kontrollpunkte.
Der Kontrollpunkt der Bezierkurve
Durch das Verschieben dieser Kontrollpunkte ändert sich die Krümmung dieser Kurve. Wird ein einziger Kontrollpunkt verändert, ändert sich das Erscheinungsbild der gesamten Kurve.
Es ist eine mathematische Beschreibung der Konturen und somit wird es als digitaler Datensatz abgespeichert.
Die mathematische Beschreibung wird als Rasterung bezeichnet und ist beispielsweise beim Öffnen von Vektorgrafiken in Bildbearbeitungsprogrammen vorzufinden.
Wo triffst du auf solche Kurven?
- Grafik- und Illustrationsprogramme z.B. Adobe Illustrator, Corel, Inkskape
- Bildbearbeitungsprogramme z.B. Adobe Photoshop
- Animationsprogramme z.B. Adobe After Effects
- CAD-Programme für technische Zeichnungen
Allgemein sind Bezierkurven für fast alle Darstellungen grafischer Umrisse und Formen geeignet - hauptsächlich jedoch in Gebieten der Computeranwendungen anzutreffen.
Bezierkurven werden im Grafik Design zur Erstellung von Vektorgrafiken benötigt und zur Beschreibung von Schriften.
Wer hat die Bezierkurve entwickelt?
Anfang der 1960er Jahre haben zwei Männer - unabhängig voneinander - diese Kurve entwickelt.
Nach Pierre Bezier wurde diese Kurve benannt, da er als erster mit dieser Entdeckung in die Öffentlichkeit trat. Er war zu dieser Zeit bei Renault tätig.
Paul de Casteljau entwickelte bei Citroen diese Kurve zuerst. Jedoch hielt er seine Forschung als Betriebsgeheimnis zurück.
Die Bezierkurve wurde für computerunterstützende Konstruktionen entwickelt und findet hauptsächlich Anwendung im Computer-Aided Design (CAD) in der computerunterstützten Grafik und Typografie.
Doch was bewirkt nun diese Bezierkurve?
Die Kurven werden besser dargestellt, es ist eine weiche Bewegung vorhanden und somit werden Ecken vermieden.
Es wirkt geschwungener und natürlicher.
Die Qualität bleibt erhalten, unabhängig der Größe. Durch diese Kurve wird uns das Skalieren vereinfacht. Zudem lassen sich die Schriften, Grafiken, Logos schneller und einfacher bearbeiten, z.B.: Änderung der Farbe, der Form,…
Nicht nur das, die Dateigröße bleibt auch sehr gering. Dieses liegt daran, dass mathematische Vektoren im Vergleich zu Pixeln sehr wenig Speicherplatz in Anspruch nehmen.
Das ist doch erstaunlich, was eine Bezierkurve so kann, oder?