Gestaltungsraster im InDesign
Was ist ein Gestaltungsraster?
Um zu erklären was ein Gestaltungsraster ist, muss man zuerst wissen, dass ein Satzspiegel ein schematisches Ordnungssystem ist, dass den bedruckten Teil einer Doppelseite beschreibt.
Das Gestaltungsraster ist ein Ordnungssystem für Medienprodukte, was auf einem horizontalen und vertikalen X/Y-Koordinatensystem basiert. Dieses Ordnungssystem ist ein Gerüst für die Elemente eines Designs. Texte, Bilder, Flächen, etc. können lesefreundlich und funktionsgerecht darauf angeordnet werden.
Das Gestaltungsraster umfasst drei Bereiche.
Wiederholbarkeit:
Durch Benutzung eines Rasters entsteht eine Wiederholbarkeit, in dem Seitenränder, Spalten und Grundlinien vorgegeben sind. Durch das Einhalten werden Seiten innerhalb mehrseitiger Projekte gleichförmig gemacht. Das Medienprodukt bekommt ein einheitliches Aussehen.
Komposition:
Auf Basis von Kompostitionsregeln gibt das Raster ein Format vor, das feste und flexible Komponenten beinhaltet. Eine feste Komponente ist zum Beispiel der definierte Durchschuss. Flexibel kann beispielsweise der Text angelegt werden.
Kommunikation:
Das oberste Ziel eines Medienprodukts ist, eine Botschaft zu vermitteln. Durch das Gestaltungsraster wird das Erfassen des Inhalts für den Leser erleichtert.
Warum verwendet man Gestaltungsraster?
Der Inhalt und Ausdruck sollen miteinander harmonieren und einen ganzheitlichen Eindruck erwecken. Informationselemente sollen Halt und Struktur bekommen, wofür das Raster besonders sorgt. Die Texte und Bilder sollen übersichtlich, einheitlich und lesefreundlich geordnet werden. Ein großer Vorteil ist außerdem, dass eine Leseerleichterung geschaffen wird.
Rastergrundlagen / Anatomie einer Seite.
Eine Doppelseite besteht aus vielen einzelnen Teilen. Bevor man ein Gestaltungsraster anlegt, sollte man wissen, was man hierfür alles zur Verfügung stehen hat.
Bevor man mit dem Einrichten einer Seite beginnt, muss man sich überlegen, wie das Gestaltungsraster am Ende ausschauen soll.
Wo verwende ich Gestaltungsraster?
- Bücher,
- Flyer,
- Zeitungen,
- Zeitschriften,
- Poster,
- Visitenkarten,
- Klebefolien,
- Internetseiten,
- Apps uvm.
Der Außensteg gibt der Textpräsentation einen Rahmen.
Der Bundsteg ist der Randbereich im Falz zwischen zwei Seiten einer Doppelseite.
Die Bildmodule sind Flächen worauf Bildelemente platziert werden können.
Der Fußsteg ist der untere Rand einer Seite.
Der Spaltenabstand ist die Fläche, die zwei Spalten trennt.
Auf den Spalten ist die Fläche für eine organisierte Präsentation des Fließtextes.
Wie legt man ein Gestaltungsraster richtig an?
- Scribbeln
- Papier- oder Screenformat festlegen
- Seiteneinteilung und alle Ränder bestimmen
- Satzspiegel in mehreren Spalten gliedern
- Grundschrift, Schriftgröße, Auszeichnungen, Headlines und Seitenzahlen festlegen
- technische Standards für die Entwicklung von Webrastern definieren
- Spaltenhöhe in Spaltenfeldern aufteilen
- Abbildungen, Headlines und Textgruppen können sich horizontal und vertikal über mehrere Rasterfelder ausbreiten
- Bildformate und Bildbehandlung festlegen