Wie kann ich Aufkleber und Etiketten beschriften?
Beschriften von Etiketten - unterschiedliche Materialien
Wir ahnen es bereits. Unterschiedliche Materialienbenötigen unterschiedliche Schreibwerkzeuge. Grund hierfür ist die unterschiedliche Beschaffenheit von Oberflächen und die adhäsiven Eigenschaften des Mediums, welches zur Beschriftung benutzt wird. Die Faustregel ist - je poröser eine Oberfläche ist, umso anspruchsloser sind die Anforderungen an das Schreibwerkzeug. Je dichter und energetischer die Oberfläche, umso höher sind die Ansprüche. Hier einige Beispiele:
Beschriften von Papieraufklebern
Papieraufkleber sind die anspruchsloseste Kategorie unter allen Etiketten. Sie sind jedoch auch die mit der geringsten Haltbarkeit und Lebensdauer.Die poröse und saugfähige Struktur von Papier erlaubt die Beschriftung mit fast allen Schreibmaterialien wie:
- Bleistift
- Kugelschreiber
- Tintenfüllhalter
- Filzschreiber
Doch Vorsicht! Bei billigen Filzstiften kann die Tinte vor allem auf einfachen und sehr porösen Etiketten durch starkes Aufsaugen bis zur Unleserlichkeit verschwimmen.
Beschriften von normalen Klebefolien und Spezialfolien
Bedruckte Aufkleber aus Folien stellen höhere Anforderungen an das Schreibgerät, da sie eine wesentlich höhere Oberflächendichte besitzen. Ein Bleistift wird hier in aller Regel versagen. Auch billige Filzstifte, wie sie von Kindern in der Schule verwendet werden, sind meist ungeeignet. Diese sind grundsätzlich nur für Papier ausgelegt.
Während einfache monomere Folien sich meist noch mit einem Kugelschreiber beschriften lassen, benötigt man bei hochwertigen polymeren Aufklebern oder gar laminierten Folien spezielle Stifte, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erlangen.
Man wird mir nachsehen, wenn ich mich hier an dieser Stelle nur auf den allseits bekannten Edding beziehe. Selbstverständlich gibt es noch andere hervorragende Produkte.
Die Spezialtinte eines Eddings weist hervorragende adhäsive Eigenschaften auf und trocknet besonders schnell. Am häufigsten wird der Permanent-Marker 3000 verwendet, den es in verschiedenen Strichstärken ab 1,5 mm und in verschiedenen Farben gibt.
Für die Beschriftung von Folien, welche im Außenbereich starker Bewitterung ausgesetzt sind, ist der Tiefkühl-Marker Edding 8000 hervorragend geeignet.
Anti-Graffiti Laminat
Und hier noch ein ganz besonderer Praxis-Tipp:
Es gibt die Möglichkeit eine Klebefolie mit einem Anti-Graffiti Laminat zu versehen. Das Laminat kann sowohl auf monomeren, als auch auf polymeren Folien angewendet werden. Kein Stift, kein Sprühlack, keine Farbe hat hier eine Chance, denn das Laminat kann mit herkömmlicher Verdünnung jederzeit wieder gesäubert werden, ohne dass dabei der Aufkleber Schaden nimmt. Wenn das Beschriften eben nicht erwünscht ist, so ist das Anti-Graffiti Laminat die beste Wahl sich gegen Schmierfinken zu wehren und das bemalte Druckbild wieder zu säubern.
In welchem Fall macht das Beschriften von Aufklebern und Etiketten Sinn? Was sind weitere typische Praxisanwendungen? Gerne könnt ihr hier eure Erfahrungen mit uns in den Kommentaren teilen oder diskutieren.
Wer hat das noch nicht erlebt? Ich möchte ein Etikett oder einen Aufkleberbeschriften, aber der Bleistift streikt. Der Kugelschreiber hält einen Buchstaben durch, bevor er schlapp macht und der Filzstift zerfließt auf der Folie in tausende Tröpfchen, die nach Tagen noch nicht trocken sind und selbst dann noch verschmieren, wenn man mit dem Finger darüber streicht.
Der richtige Schreiber ist wichtig. Doch welcher Stift eignet sich am besten?