Andruck
Der Andruck bzw. Probedruck erfolgt vor dem eigentlichen Druck zum Zwecke der Überprüfung der Qualität der Druckvorlagen und des Druckergebnisses durch den Kunden bzw. den Auftraggeber.
Außerdem dient der Andruck der Vermeidung von Fehlern, z. B. in der Rechtschreibung und Grammatik.
Der Andruck sollte auf dem Bedruckstoff erfolgen, der für den endgültigen Druck geplant ist. Dadurch kann eine verbindliche Aussage zur Farb- und Druckqualität gegeben werden.
Das Erstellen von Andrucken erfordert je nach Drucktechnik viel Papier/Folie, eine hohe Einrichtungszeit der Maschine und entsprechend viel weiteres Material (Tinte, Druckplatten).
Dieser kostenintensive klassische Andruck-Prozess wird zunehmend durch sogenannte Proofverfahren abgelöst.
Proofs erfolgen oft auf alternativen Druckgeräten, die kleine Druckchargen günstig abbilden können, jedoch nicht mit dem letztendlichen Druckverfahren übereinstimmen.
Daher können diese Proofs meist auch nicht farb- und qualitätsverbindlich sein.
Alternativ können die Druckdaten eingeschränkt am Computerbildschirm mit entsprechender Software und einem kalibrierten Bildschirm geprüft werden. Hier können Fehler ohne viel Zeit- und Kostenaufwand aufgespürt und korrigiert werden.